Computer in der Schule garantieren die Chancengleichheit.
Konkrete Beispiele
Lüge Nr. 7: Die Digitalisierung schafft Chancengleichheit.
Schön wär’s! Wie zahlreiche Untersuchungen zeigen, trifft das Gegenteil zu. Für den Fall, dass überhaupt jemand von der Arbeit mit dem Computer auf der Mittel-- und Oberstufe profitiert, sind es vor allem die ohnehin schon guten und effizienten Lerner. Wer Mühe hat mit Lernen, überlastet mit dem PC oder dem Tablet sein Gedächtnis über Gebühr und hat für das eigentliche Lernen keine freien Kapazitäten mehr.
Quelle: Gerhard , Steiner (2108)
Wer nicht «digital» lernt, verpasst nichts (
Biblionetz:t24357)
Replik
Wie bei allen
Digitalen-Strohmann-Argumenten gilt auch bei diesem: Das würde auch niemand vernünftigerweise behaupten.
Im Gegenteil, aus zahlreichen Studien ist bekannt, dass sich die Schere zwischen guten und schlechten Schülerinnen und Schülern noch weiter öffnet. Nur: Ist das ein Argument gegen Computer in der Schule?
- Wenn es sowohl guten als auch schlechten Schülerinnen und Schülern hilft, aber einfach in unterschiedlich starkem Ausmass, wäre es dumm, auf die lernförderliche Unterstützung von COmputern zu verzichten.
- Wenn gute Schülerinnen und Schüler von digitalen Medien profitieren, schlechte jedoch schlechter abschneiden als gute, muss der Einsatz gezielter erfolgen.
Umgekehrt kann auch Ignoerieren oder Verbannen des Digitalen aus der Schule die Chancengerechtigkeit massiv beeinträchtigen: Gewisse Schüler:innen lernen dann den richtigen Umgang mit dem Digitalen ausserhalb der Schule, während das andere Schüler:innen nicht lernen.
Diskussion