Silicon-Valley-CEOs schicken ihre Kinder oft in Waldorfschulen. Diese IT-Experten wissen eben, dass digitale Medien Kindern schaden.
Beispiele
Die Manager der Internetkonzerne aus dem Silicon Valley schicken ihre Kinder bevorzugt in Waldorfschulen, an denen digitale Geräte verboten sind, weil das Ablenkungs- und Zerstreuungspotenzial durch diese Geräte massiv verstärkt wird und wichtige Lernprozesse, in denen es um die grundlegenden Kulturtechniken, die Entwicklung von Fantasie und Kreativität, die Erkundung der realen Welt geht, dadurch sabotiert werden.
Zudem schicken viele Manager im Silicon Valley ihre Kinder auf Schulen, in
denen Computer verboten sind. Oder gar auf Waldorfschulen, wo sie häkeln lernen statt zu
programmieren.
Sie tun dies aus gutem Grund: Eine breite Bildung ist das Wichtigste, was man den Kindern mitgeben kann, gerade in einer Zeit, in der die künstliche Intelligenz
auf dem Vormarsch ist. Roboter werden Arbeiten von Rechtsanwälten, Steuerprüfern, Ärzten übernehmen,
aber nur die Routinetätigkeiten. Roboter haben keine Phantasie. Die hat der Mensch ihnen voraus.
Phantasie regt man an, indem man Wissen und Erfahrungen sammelt, den Geist trainiert, logisch zu
denken, schräge Bezüge herzustellen, im großen Kontext zu überlegen. Da hilft nur, was Generationen vor
uns gemacht haben: Lesen und Rechnen. Alles aufsaugen. Von historischen Romanen bis zur Lyrik. Von
naturwissenschaftlichen Traktaten bis zu philosophischen Abhandlungen und IT-Bestsellern. Wenn dann
noch Zeit bleibt, kann an den Schulen gerne programmiert werden.
Die digitalen Großmeister im Silicon Valley wissen das schon und investieren privat in Analog. Ihre Kinder schicken sie auf analoge Schulen ohne Smartboards und Laptops, sondern mit Kopfrechnen und Basteln.
Im Silicon Valley boomen die Waldorfschulen. Die Kinder der digitalen Elite lernen dort ohne Bildschirme, aber mit viel physischer und menschlicher Interaktion, handwerkliches Arbeiten, durch Basteln. Es gibt Wandtafeln mit bunter Kreide, Bücherregale und Bastelmaterial mit Anleitungen. Und das analoge Lernen muss man sich leisten können, im Silicon Valley für immerhin 24.000 $ im Jahr. Warum? Chris Anderson, CEO von 3D Robotics, sagt, »weil wir die Gefahren von Technologie aus erster Hand erfahren haben. Ich sehe es an mir selbst. Ich will nicht, dass meinen Kindern das passiert.« Bei Steve Jobs waren iPads zu Hause verboten: »Wir begrenzen, wie viel Technologie unsere Kinder zu Hause nutzen dürfen.«
Im Silicon Valley schicken vermögende Familien ihre Kinder heute lieber in altmodisch anmutende Kindergärten
mit Holzbauklötzen statt Bildschirmen, wie die «New York Times» unlängst berichtete.
Liessmann spricht davon, dass Manager der Internetkonzerne ihre Kinder in technikverbannende Waldorfschulen geben. Wie viele das tun, sagt er nicht. Es gibt in der San Francisco Bay Area (also im Einzugsgebiet des Silicon Valley) vier Waldorfschulen. Dort leben mehr Menschen als in Österreich, da können wohl nicht allzu viele Manager ihre Kinder in diese vier Waldorfschulen schicken.
E. Neuwirth im Text Bildung und digitale Hilfsmittel: Also doch wischen (Biblionetz:t19542)
Es wäre genauer zu prüfen, ob diese Aussage überhaupt stimmt und was die Gründe für dieses Verhalten wären. Es wäre auch denkbar, dass IT-CEOs schlicht viel Geld haben und sich eine Privatschule leisten können.
Argumentative Tiefflüge (XXI): -"Steve Jobs hat seinen Kindern untersagt, ein iPad zu nutzen!" -"Ehrlich? Dann dürfen meine Kinder auch kein iPad nutzen. Steve Jobs muss es doch wissen!" -"Jobs hat auch sein Studium abgebrochen." -"Ehrlich? Dann… oh." Quelle: Axel Krommer
Die hochgradig kompetitive Umgebung der Tech-Branche im Silicon Valley schafft vermutlich keine angenehme Atmosphäre. So wollen die CEOs ihre Kinder davon fernhalten.
-- WikiGuest - 24 Nov 2019