Depressions-Argument

Prototypische Formulierung

Soziale Netwerke machen Kinder und Jugendliche depressiv.

Beispiele

Mädchen im Alter von acht bis zwölf Jahren sind sieben Stunden täglich online, haben aber nur zwei Stunden täglich reale soziale Kontakte, wie eine im März 2012 publizierte Studie an etwa 3 500 jungen Amerikanerinnen ergab. Nur 10% der befragten Mädchen gaben an, dass ihre Online-Freunde ihnen positive Gefühle vermitteln. Selbst die heftigsten Mediennutzerinnen gaben an, dass sie positive Gefühle vor allem durch persönliche Freunde in der realen Welt erfahren. Dagegen sind negative Gefühle bei der Hälfte der befragten Mädchen mit Online-Kontakten verknüpft. Die Studie entlarvt das Gerede von online sozialen Netzwerke als Quelle von guten Freunden und Glück als leeres Marktgeschrei! In Wahrheit machen digitale soziale Netzwerke unsere Kinder und Jugendlichen einsam und unglücklich!

Quelle: Manfred Spitzer im Journal-Artikel Digitale Demenz (Biblionetz:t14154)

Haben Sie schon einmal bemerkt, dass vor einem Bildschirm selten jemand richtig glücklich wirkt? Nach einem Spaziergang, nach der Lektüre eines guten Buches oder dem Besuch eines Freundes fühlt man sich wohl, tatkräftig und begibt sich bestens gelaunt an seine Arbeit. Nach zwei Stunden Fernsehen oder virtuellem Geballere ist das eher nicht der Fall; man hat zu nichts mehr Lust. Bei Jugendlichen wirkt sich das vor allem auf die Schule aus, aber die medienbedingte Schulunlust hat auch außerhalb des regulären Unterrichts deutliche Auswirkungen, z.B. wenn es darum geht, an freiwilligen Aktivitäten in der Schule teilzunehmen.

Quelle: Manfred Spitzer im Buch Digitale Demenz (Biblionetz:b04942)

Verwandte Argumente

Gegenargumente

Quellen

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