Oberflächlichkeits-Argument

Prototypische Formulierung

Mit digitalen Medien beschäftigt man sich nur oberflächlich mit den Dingen. Somit lernt man weniger.

Beispiele

Wenn die Technik verlangt, dass unsere Geschichten kurz und simpel sind, hinterlassen wir unseren Kindern eine Welt kurzer und simpler Geschichten. Wie sollen wir sie überzeugen, dass die Probleme der Welt komplexer sind als je zuvor? Die Umwelt, die Politik?
Sherry Turkle im Interview mit Peter Haffner (Biblionetz:t14214)

Verwandte Argumente

Lesen am Bildschirm geschieht oberflächlicher als Lesen auf Papier

Ein Spezialfall des allgemeinen Oberflächlichkeits-Arguments ist das Argument "Lesen am Bildschirm geschieht oberflächlicher als Lesen auf Papier" (Biblionetz:a01345). Die COST E-READ Stavanger Declaration (Biblionetz:t23917) kommt zum Schluss, dass dieser Effekt nur bei Sachtexten, vor allem auch unter Zeitdruck, nicht aber bei Belletristik vorkommt.

Gegenargumente

  • Als erstes eine Gegenfrage: Ist die Lerntiefe primär abhängig von den Werkzeugen oder von den Fragestellungen und Aufträgen der Lehrperson?

Quellen

Kontakt

  • Beat Döbeli Honegger
  • Plattenstrasse 80
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  • E-mail: beat@doebe.li